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BFH Urteil v. - I R 30/18 BStBl 2023 II S. 29

Gesetze: EStG § 50d Abs. 8 und 9; DBA Frankreich 1959/2001 Art. 2 Abs. 1 Nr. 4 Buchst. b; DBA Frankreich 1959/2001 Art. 13; DBA Frankreich 1959/2001 Art. 18; DBA Schweiz 1971/2010 Art. 15 Abs. 1; DBA Schweiz 1971/2010 Art. 24 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. d

Abkommensrechtliche Dreieckskonstellationen

Leitsatz

1. Die von Deutschland abgeschlossenen DBA stehen grundsätzlich gleichberechtigt nebeneinander und sind jeweils autonom und unabhängig voneinander auszulegen, so dass sich der Steuerpflichtige grundsätzlich auf jede Begünstigung berufen kann, die ihm eines dieser Abkommen gewährt.

2. Die Verpflichtung Deutschlands zur Freistellung bestimmter Einkünfte aufgrund eines DBA (hier: DBA-Schweiz 1971/2010) wird daher in einer Dreieckskonstellation nicht dadurch beeinträchtigt, dass nach dem mit einem weiteren Staat bestehenden DBA (hier: DBA-Frankreich 1959/2001) das Besteuerungsrecht für die betreffenden Einkünfte (als sog. Drittstaateneinkünfte) Deutschland zugewiesen wird.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2022:U.010622.IR30.18.0- 2 -

Fundstelle(n):
BStBl 2023 II Seite 29
BB 2022 S. 2323 Nr. 41
BFH/NV 2022 S. 1334 Nr. 12
BFH/PR 2023 S. 27 Nr. 1
BFH/PR 2023 S. 27 Nr. 1
BFH/PR 2023 S. 27 Nr. 1
BFH/PR 2023 S. 27 Nr. 1
DStR 2022 S. 2090 Nr. 41
DStR-Aktuell 2022 S. 6 Nr. 40
DStRE 2022 S. 1340 Nr. 21
EStB 2022 S. 456 Nr. 12
EStB 2022 S. 457 Nr. 12
IWB-Kurznachricht Nr. 21/2022 S. 834
IWB-Kurznachricht Nr. 21/2022 S. 835
PIStB 2022 S. 299 Nr. 11
PIStB 2023 S. 93 Nr. 4
PIStB 2023 S. 96 Nr. 4
RIW 2023 S. 396 Nr. 6
StuB-Bilanzreport Nr. 20/2022 S. 799
DAAAJ-23411

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