Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BAG Urteil v. - 8 AZR 191/21

Gesetze: § 15 Abs 2 AGG, § 6 Abs 1 S 1 Nr 1 AGG, § 7 Abs 1 AGG, § 1 AGG, § 3 Abs 1 AGG, § 22 AGG, § 164 Abs 2 S 1 SGB 9 2018, § 168 SGB 9 2018, § 173 Abs 3 SGB 9 2018, § 1896 BGB, § 167 Abs 1 SGB 9 2018, § 151 Abs 1 SGB 9 2018, § 151 Abs 3 SGB 9 2018

Benachteiligung wegen der Schwerbehinderung

Leitsatz

§ 168 SGB IX, wonach die Kündigung des Arbeitsverhältnisses eines schwerbehinderten Menschen durch den Arbeitgeber der vorherigen Zustimmung des Integrationsamts bedarf, gehört zu den Vorschriften, die Verfahrenspflichten zugunsten schwerbehinderter Menschen enthalten. Hat der Arbeitgeber vor Ausspruch einer Kündigung die nach § 168 SGB IX erforderliche vorherige Zustimmung des Integrationsamts nicht eingeholt, kann dieser Umstand die Vermutung iSv. § 22 AGG begründen, dass die Benachteiligung, die der schwerbehinderte Mensch durch die Kündigung erfahren hat, wegen der Schwerbehinderung erfolgte.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BAG:2022:020622.U.8AZR191.21.0

Fundstelle(n):
BB 2022 S. 2548 Nr. 44
DStR 2022 S. 13 Nr. 47
DStR 2022 S. 1674 Nr. 32
NJW 2022 S. 3376 Nr. 46
SAAAJ-23980

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank