Vorliegen eines kartellbedingten Schadens bei Bezug der Waren durch Tochtergesellschaft der kartellbeteiligten Muttergesellschaft - Stahl-Strahlmittel
Leitsatz
Stahl-Strahlmittel
Der zugunsten von Abnehmern eines an einer Kartellabsprache beteiligten Unternehmens streitende Erfahrungssatz, dass die im Rahmen des Kartells erzielten Preise im Schnitt über denjenigen liegen, die sich ohne die wettbewerbsbeschränkende Absprache gebildet hätten, gilt auch dann, wenn die Ware nicht von der am Kartell beteiligten Muttergesellschaft, sondern von der zur selben wirtschaftlichen Einheit gehörenden Tochtergesellschaft erworben wird.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2022:280622UKZR46.20.0
Fundstelle(n): BB 2022 S. 2497 Nr. 44 NJW-RR 2023 S. 117 Nr. 2 WM 2023 S. 983 Nr. 20 ZIP 2022 S. 2294 Nr. 45 ZIP 2022 S. 4 Nr. 43 MAAAJ-24552