Verkauf von Gutscheinen für Freizeiterlebnisse (vor Inkrafttreten von § 3 Abs. 13 bis 15 UStG n.F.)
Leitsatz
1. Verkauft ein Steuerpflichtiger über sein Internetportal Gutscheine für bestimmte Freizeiterlebnisse, erbringt er die durch den Gutschein versprochene Leistung entweder selbst oder ist hinsichtlich dieser Leistung als Vermittler tätig. Seine Leistung besteht demgegenüber nicht im Betrieb eines Internetportals.
2. Ist der Gutschein nur über einen bestimmten Geldbetrag ausgestellt (sog. Wertgutschein), fehlt es zum Zeitpunkt der Ausstellung des Gutscheins an einem unmittelbaren Zusammenhang der Zahlung der Gutscheinerwerber mit einer bestimmbaren Leistung.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2022:U.150322.VR35.20.0
Fundstelle(n): BStBl 2023 II Seite 150 BB 2022 S. 2517 Nr. 44 BFH/NV 2022 S. 1406 Nr. 12 BFH/PR 2023 S. 52 Nr. 2 BFH/PR 2023 S. 52 Nr. 2 DStR 2022 S. 2270 Nr. 44 DStR-Aktuell 2022 S. 10 Nr. 43 DStRE 2022 S. 1403 Nr. 22 StuB-Bilanzreport Nr. 22/2022 S. 877 StuB-Bilanzreport Nr. 22/2022 S. 877 UR 2022 S. 931 Nr. 24 UVR 2022 S. 355 Nr. 12 YAAAJ-25063