Verteilung der Darlegungs- und Beweislast bezüglich der Gutgläubigkeit beim gutgläubigen Erwerb eines Gebrauchtwagens
Leitsatz
Beruft sich der Erwerber eines gebrauchten Fahrzeugs auf den gutgläubigen Erwerb, trägt derjenige, der den guten Glauben in Abrede stellt, die Beweislast dafür, dass der Erwerber sich die Zulassungsbescheinigung Teil II zur Prüfung der Berechtigung des Veräußerers nicht hat vorlegen lassen. Den Erwerber trifft allerdings regelmäßig eine sekundäre Darlegungslast hinsichtlich der Vorlage und Prüfung der Zulassungsbescheinigung Teil II.
Tatbestand
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2022:230922UVZR148.21.0
Fundstelle(n): BB 2022 S. 2241 Nr. 40 BB 2022 S. 2575 Nr. 45 NJW 2022 S. 9 Nr. 46 NJW 2023 S. 781 Nr. 11 NJW 2023 S. 784 Nr. 11 WM 2023 S. 1139 Nr. 23 DAAAJ-25459