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BGH Beschluss v. - VI ZB 66/21

Gesetze: § 85 Abs 2 ZPO, § 520 Abs 2 S 1 ZPO, § 520 Abs 2 S 3 ZPO, § 574 Abs 2 ZPO

Wiedereinsetzung in vorigen Stand bei verschuldeter Fristversäumnis des Prozessbevollmächtigten nach Fristverlängerungsantrag

Leitsatz

Geht dem Prozessbevollmächtigten des Berufungsklägers auf einen von ihm gestellten Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist eine Mitteilung des Gerichts zu, aus der sich ergibt, dass die gewährte Fristverlängerung hinter der begehrten zurückbleibt, so ist eine Grundlage für sein Vertrauen, die Frist laufe erst später als aus der Mitteilung ersichtlich ab, nicht ersichtlich. Vielmehr ist von einem ordentlichen und gewissenhaften Rechtsanwalt zu erwarten, dass er eine solche Mitteilung zur Kenntnis nimmt und sich auf die daraus ersichtliche Frist einstellt.

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2022:270922BVIZB66.21.0

Fundstelle(n):
NJW-RR 2022 S. 1648 Nr. 23
DAAAJ-25754

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