Karenzentschädigung - Einbeziehung von Leistungen Dritter
Leitsatz
Schließt der Arbeitnehmer eine Vereinbarung über die Gewährung (beschränkter) Aktienerwerbsrechte nicht mit seinem Arbeitgeber, sondern mit einem Dritten, ggf. einer (Konzern-)Obergesellschaft, sind die dem Arbeitnehmer gewährten Rechte bzw. die nach Wegfall von Beschränkungen zugeteilten Aktien grundsätzlich nicht Teil der "vertragsmäßigen Leistungen" iSd. § 74 Abs. 2 HGB und deshalb bei der Berechnung der gesetzlichen Mindestkarenzentschädigung nicht zu berücksichtigen.
Fundstelle(n): BB 2023 S. 1206 Nr. 21 BB 2023 S. 1216 Nr. 21 BB 2023 S. 180 Nr. 4 DB 2023 S. 1225 Nr. 20 DB 2023 S. 125 Nr. 20 DStR 2023 S. 1616 Nr. 29 DStR-Aktuell 2022 S. 14 Nr. 35 ZIP 2023 S. 156 Nr. 3 CAAAJ-29862