1. Die Zuordnung von Kosten zu den „Kosten für den Vermögensübergang“ als Bestandteil des „außer Ansatz bleibenden“ Übernahmeergebnisses (§ 12 Abs. 2 Satz 1 UmwStG 2006) folgt dem Veranlassungsprinzip.
2. Objektbezogene Aufwendungen —wie z.B. die Grunderwerbsteuer beim Übergang eines Grundstücks— erfüllen diese Zuordnungsbedingung nicht. Bei der aufgrund einer sog. Anteilsvereinigung ausgelösten Grunderwerbsteuer fehlt es aber an einem solchen Objektbezug; denn Gegenstand der Besteuerung nach § 1 Abs. 3 GrEStG ist nicht der Anteilserwerb als solcher, sondern die durch ihn begründete Zuordnung aller Anteile in einer Hand, auf deren Grundlage das Gesetz einen zivilrechtlich nicht eingetretenen grundstücksbezogenen Erwerbsvorgang fingiert (, BFHE 233, 251, BStBl II 2011, 761; vom - I R 40/10, BFHE 233, 393, BStBl II 2012, 281).
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2022:U.231122.IR25.20.0
Fundstelle(n): BStBl 2023 II Seite 612 AG 2023 S. 415 Nr. 11 BB 2024 S. 282 Nr. 6 BFH/NV 2023 S. 460 Nr. 4 BFH/PR 2023 S. 172 Nr. 5 BFH/PR 2023 S. 172 Nr. 5 EStB 2023 S. 85 Nr. 3 EStB 2023 S. 86 Nr. 3 GStB 2023 S. 19 Nr. 5 GmbH-StB 2023 S. 67 Nr. 3 GmbH-StB 2023 S. 68 Nr. 3 GmbHR 2023 S. 120 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 7/2023 S. 452 NWB-Eilnachricht Nr. 7/2023 S. 453 StuB-Bilanzreport Nr. 4/2023 S. 191 StuB-Bilanzreport Nr. 4/2023 S. 191 VAAAJ-32487