Zur Berücksichtigung von AfA auf nachträgliche Anschaffungskosten eines PKW-Tiefgaragenstellplatzes bei vorheriger Inanspruchnahme von Denkmal-AfA
Leitsatz
1. Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten sind bei der Vornahme von AfA nach § 7 Abs. 5 EStG grundsätzlich ab dem Jahr ihres Anfalls zusammen mit den bisherigen Herstellungs- und Anschaffungskosten des Gebäudes nach dem für diese geltenden Prozentsatz abzusetzen.
2. Nimmt der Steuerpflichtige AfA nach § 7i EStG auf die Herstellungskosten für Baumaßnahmen zur Erhaltung eines denkmalgeschützten Gebäudes in Anspruch, erhöhen die —nach Ablauf des Begünstigungszeitraums für AfA nach § 7i EStG angefallenen— nachträglichen Anschaffungskosten eines im gleichen Gebäude befindlichen PKW-Tiefgaragenstellplatzes lediglich die Bemessungsgrundlage für den —nicht nach § 7i EStG begünstigten— Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Gebäudes, von dem der Kläger (weiterhin) AfA nach § 7 Abs. 5 EStG vornimmt.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2022:U.151122.IXR14.20.0
Fundstelle(n): BStBl 2023 II Seite 374 BB 2023 S. 624 Nr. 11 BB 2023 S. 626 Nr. 11 BFH/NV 2023 S. 430 Nr. 4 BFH/PR 2023 S. 142 Nr. 5 BFH/PR 2023 S. 142 Nr. 5 DStRE 2023 S. 316 Nr. 5 EStB 2023 S. 134 Nr. 4 EStB 2023 S. 135 Nr. 4 GStB 2023 S. 21 Nr. 6 KoR 2023 S. 191 Nr. 4 NWB-Eilnachricht Nr. 8/2023 S. 523 NWB-Eilnachricht Nr. 8/2023 S. 524 StuB-Bilanzreport Nr. 5/2023 S. 226 StuB-Bilanzreport Nr. 5/2023 S. 226 UAAAJ-33883