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BGH Urteil v. - VII ZR 34/20

Gesetze: § 307 Abs 1 S 1 BGB, § 307 Abs 2 Nr 1 BGB, § 314 BGB, § 648a BGB, § 4 Nr 7 S 3 VOB B 2002, § 8 Nr 3 Abs 1 S 1 Alt 1 VOB B 2002

Bauvertrag: Wirksamkeit der Regelung über die Kündigung des Auftraggebers aus wichtigem Grund bei nicht als Ganzes vereinbarter VOB/B

Leitsatz

Ist die VOB/B nicht als Ganzes vereinbart worden, hält § 4 Nr. 7 Satz 3 VOB/B (2002) ebenso wie die hierauf rückbezogene Bestimmung in § 8 Nr. 3 Abs. 1 Satz 1 Var. 1 VOB/B (2002) bei Verwendung durch den Auftraggeber der Inhaltskontrolle nicht stand. Die Kündigungsregelung in § 4 Nr. 7 Satz 3 i.V.m. § 8 Nr. 3 Abs. 1 Satz 1 Var. 1 VOB/B (2002) benachteiligt den Auftragnehmer unangemessen im Sinne von § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB und ist daher unwirksam.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2023:190123UVIIZR34.20.0

Fundstelle(n):
BB 2023 S. 641 Nr. 12
NJW 2023 S. 1356 Nr. 19
NJW 2023 S. 1360 Nr. 19
NJW 2023 S. 9 Nr. 12
WM 2023 S. 1969 Nr. 42
ZIP 2023 S. 527 Nr. 10
PAAAJ-34660

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