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BFH Urteil v. - VIII R 30/20 BStBl 2023 II S. 638

Gesetze: EStG 2014 § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 Buchst. b, Abs. 2 Satz 1 Nr. 7; EStG 2014 § 32d Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 Buchst. b;

Steuerliche Behandlung von Veräußerungsgewinnen und -verlusten im Falle des sog. Bondstripping

Leitsatz

1. Nach der Rechtslage bis zur Einfügung des § 20 Abs. 2 Sätze 4 und 5, Abs. 4 Sätze 8 und 9 EStG durch das Investmentsteuerreformgesetz vom sind im Fall des sog. Bondstripping von im Privatvermögen gehaltenen Bundesanleihen deren Anschaffungskosten nicht auf den durch die Trennung entstandenen Anleihemantel und die Zinsscheine aufzuteilen.

2. § 32d Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 Buchst. b EStG in der bis zum JStG 2020 geltenden Fassung ist nicht dergestalt teleologisch zu reduzieren, dass die Norm keine Anwendung findet, wenn durch die Veräußerung einer Kapitalforderung i.S. des § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 7 EStG an eine Kapitalgesellschaft, an der der Steuerpflichtige zu mindestens 10 % beteiligt ist, ein Verlust entsteht.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2022:U.301122.VIIIR30.20.0- 2 -

Fundstelle(n):
BStBl 2023 II Seite 638
AG 2023 S. 284 Nr. 8
BB 2023 S. 1579 Nr. 27
BFH/NV 2023 S. 659 Nr. 5
BFH/PR 2023 S. 187 Nr. 6
BFH/PR 2023 S. 187 Nr. 6
DStRE 2023 S. 525 Nr. 9
EStB 2023 S. 215 Nr. 6
EStB 2023 S. 216 Nr. 6
ErbStB 2023 S. 142 Nr. 5
FR 2023 S. 428 Nr. 9
StuB-Bilanzreport Nr. 6/2023 S. 274
StuB-Bilanzreport Nr. 6/2023 S. 274
JAAAJ-34743

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