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Ertragsteuerliche Behandlung von Genussrechtskapital
Bezug: BStBl 2006 I S. 497
Bezug: BStBl 1996 I S. 49
Bezug: BStBl 1997 II S. 755
Bezug:
Bezug: BStBl 2008 II S. 852
Bezug: BStBl 1978 II S. 256
Bezug: BStBl 2000 II S. 139
Bezug: BStBl 2001 II S. 536
Bezug: BStBl 2003 II S. 279
Bezug: BStBl 1989 II S. 359
Bezug: BStBl 1993 II S. 747
Bezug: BStBl 2019 II S. 803
Bezug: BStBl 2012 II S. 332
Bezug: BStBl 2015 II S. 679
Bezug: BStBl 2015 II S. 769
Bezug: BStBl 1996 II S. 77
Nach Erörterung mit den obersten Finanzbehörden der Länder gilt zur ertragsteuerlichen Behandlung von Kapital, das vor allem Kapitalgesellschaften durch die Einräumung von Genussrechten erhalten, und dabei insbesondere zur Zuordnung zum Eigen- oder Fremdkapital Folgendes:
I. Definition von Genussrechtskapital
1Der Begriff des Genussrechtskapitals ist gesetzlich nicht definiert. Im Sinne dieses Schreibens umfasst er schuldrechtliche Gläubigerrechte, durch die dem Rechteinhaber grundsätzlich Vermögensrechte zugestanden werden, die typischerweise nur Gesellschaftern zustehen. Diese Rechte werden dem Gläubiger im Zusammenhang mit einer Kapitalüberlassung eingeräumt. Eine Genussrechtsvereinbarung darf jedoch keine gesellschaftsrechtlich geprägten mitgliedschaftlichen Verwaltungsrechte vermitteln. Genussrechte gewähren kein Einflussnahmerecht auf die Geschäftsführung und beinhalten regelmäßig kein Kontrollrecht, kein Stimmrecht und kein Anwesenheitsrecht in der Gesellschafterversammlung. Der Genussrechtsinhaber besitzt einen schuldrechtlichen Anspruch gegen die Kapitalgesellschaft auf Rückzahlung des überlassenen Kapitals (schuldrechtliches Kapitalüberlassu...