Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei fehlerhafter Rechtsbehelfsbelehrung eines anwaltlich vertretenen Beteiligten
Leitsatz
Die Vermutung fehlenden Verschuldens, wenn eine Rechtsbehelfsbelehrung unterblieben oder fehlerhaft ist, entfällt im Falle der Vertretung durch einen Rechtsanwalt nur dann, wenn sich das anwaltliche Mandat auf die Angelegenheit bezieht (Abgrenzung zu Senatsbeschlüssen vom - XII ZB 82/10, FamRZ 2010, 1425 und vom - XII ZB 256/20, FamRZ 2021, 444).
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2023:010323BXIIZB18.22.0
Fundstelle(n): NJW 2023 S. 8 Nr. 23 NJW-RR 2023 S. 705 Nr. 11 LAAAJ-39579