BgA bei Beteiligung an gewerblich tätiger Personengesellschaft
Leitsatz
1. Beteiligt sich eine juristische Person des öffentlichen Rechts an einer gewerblich tätigen Personengesellschaft, wird hierdurch ein BgA (hier: BgA Beteiligung) begründet (Bestätigung der Rechtsprechung, z.B. Senatsurteil vom - I R 83/15, BFHE 260, 327, BStBl II 2018, 495, Rz 18, m.w.N.). Fungiert die Personengesellschaft als Holdinggesellschaft und begründet sie ertragsteuerrechtliche Organschaften mit Tochter-Kapitalgesellschaften, werden durch die Tätigkeiten der Tochtergesellschaften keine weiteren BgA vermittelt.
2. Das steuerliche Ergebnis einer Beteiligung an einer Personengesellschaft, durch die auf Ebene einer juristischen Person des öffentlichen Rechts ein BgA begründet wird, kann nur dann durch Erfassung der Beteiligung als gewillkürtes Betriebsvermögen eines weiteren BgA (hier: BgA Hallenbad) mit dem steuerlichen Ergebnis jenes weiteren BgA verrechnet werden, wenn die Voraussetzungen der sog. Zusammenfassungsgrundsätze erfüllt sind.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2023:U.180123.IR16.19.0
Fundstelle(n): BStBl 2023 II Seite 1096 BB 2023 S. 1237 Nr. 22 BFH/NV 2023 S. 917 Nr. 7 DB 2023 S. 1516 Nr. 26 DStR 2023 S. 1122 Nr. 21 DStRE 2023 S. 693 Nr. 11 FR 2024 S. 870 Nr. 18 GmbH-StB 2023 S. 271 Nr. 9 GmbH-StB 2023 S. 272 Nr. 9 GmbHR 2024 S. 1278 Nr. 23 KoR 2023 S. 390 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 22/2023 S. 1546 NWB-Eilnachricht Nr. 22/2023 S. 1548 StuB-Bilanzreport Nr. 11/2023 S. 475 StuB-Bilanzreport Nr. 11/2023 S. 476 ZIP 2023 S. 2370 Nr. 45 JAAAJ-40727