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BAG Urteil v. - 9 AZR 244/20

Gesetze: § 7 Abs 4 BUrlG, Art 7 EGRL 88/2003, Art 5 Abs 1 S 2 GG, § 611a Abs 1 BGB, Art 14 Abs 1 S 1 GG, Art 2 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG, § 194 Abs 1 BGB, Art 31 Abs 2 EUGrdRCh, § 7 Abs 3 BUrlG, § 195 BGB, § 199 Abs 1 BGB, § 1 TVG

Urlaubsabgeltung - tarifvertragliche Ausschlussfrist

Leitsatz

1. Der Anspruch des Arbeitnehmers auf Abgeltung des gesetzlichen Mindesturlaubs (§ 7 Abs. 4 BUrlG) kann als reiner Geldanspruch tarifvertraglichen Ausschlussfristen unterliegen.

2. Endete das Arbeitsverhältnis vor der Verkündung der Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) vom (- C-684/16 - [Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften]) und war es dem Arbeitnehmer im Hinblick auf die vormalige Rechtsprechung des Senats zum Verfall von Urlaubsansprüchen zuvor nicht zumutbar, den Arbeitgeber auf Urlaubsabgeltung in Anspruch zu nehmen, begann die Ausschlussfrist im Hinblick auf den unabdingbaren Schutz, den der Anspruch auf Abgeltung des gesetzlichen Mindesturlaubs genießt, frühestens am .

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BAG:2023:310123.U.9AZR244.20.0

Fundstelle(n):
DB 2023 S. 2314 Nr. 39
DB 2023 S. 2764 Nr. 47
DB 2023 S. 2764 Nr. 47
NJW 2023 S. 10 Nr. 28
NJW 2023 S. 2217 Nr. 30
ZIP 2023 S. 1707 Nr. 32
RAAAJ-42460

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