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BFH Urteil v. - I R 45/19

Gesetze: DBA Frankreich 1959/2001 Art. 13 Abs. 5; DBA Frankreich 1959/2001 Art. 14; EStG § 1 Abs. 1, Abs. 3; EStG § 1a Abs. 1; EStG § 32b; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 6 Abs. 1; GG Art. 100 Abs. 1;

Verfassungsgemäße Besteuerung eines Grenzgängers nach dem sog. Kassenstaatsprinzip

Leitsatz

1. NV: Die Anwendung von Art. 14 Abs. 1 DBA-Frankreich 1959/2001 hat Vorrang vor der Anwendung der sog. Grenzgängerregelung des Art. 13 Abs. 5 DBA-Frankreich 1959/2001 (Bestätigung der Senatsrechtsprechung).

2. NV: Unter „Dienstleistungen in der Verwaltung“ i.S. des Art. 14 Abs. 1 DBA-Frankreich 1959/2001 sind nicht nur hoheitliche Tätigkeiten im engeren Sinne zu verstehen, die der unmittelbaren Erfüllung öffentlicher Aufgaben dienen; Art. 14 Abs. 1 DBA-Frankreich 1959/2001 knüpft nur an die öffentlich-rechtliche Rechtsform des Dienstherrn an (Bestätigung der Senatsrechtsprechung).

3. NV: Die Besteuerung eines Grenzgängers (Art. 13 Abs. 5 DBA-Frankreich 1959/2001) nach dem sog. Kassenstaatsprinzip (Art. 14 Abs. 1 DBA-Frankreich 1959/2001) ist nicht verfassungswidrig; insbesondere ist die Anwendung unterschiedlicher Verteilungsnormen des DBA-Frankreich 1959/2001 auf vergleichbare Normadressaten aus verfassungsrechtlicher Sicht „belastungsneutral“.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2023:U.220223.IR45.19.0- 15 -

Fundstelle(n):
DB 2024 S. 150 Nr. 4
DB 2024 S. 152 Nr. 4
DStR 2023 S. 1406 Nr. 26
DStR-Aktuell 2023 S. 6 Nr. 25
IWB-Kurznachricht Nr. 1/2024 S. 2
IWB-Kurznachricht Nr. 1/2024 S. 2
TAAAJ-42481

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