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BGH Urteil v. - IX ZR 56/22

Gesetze: § 241 Abs 2 BGB, § 280 Abs 1 BGB, § 328 BGB, § 675 BGB

Einbeziehung eines Dritten in Schutzbereich des zwischen Rechtsberater und Mandant geschlossenen Beratungsvertrags

Leitsatz

1. Die Einbeziehung eines Dritten in den Schutzbereich des zwischen Rechtsberater und Mandant geschlossenen Mandatsvertrags ist nicht allein deshalb ausgeschlossen, weil dem Berater im Verhältnis zum Mandanten nur eine Schutz- oder Fürsorgepflichtverletzung zur Last fällt.

2. Die Hinweis- und Warnpflicht des Rechtsberaters bei möglichem Insolvenzgrund kann Drittschutz für den Geschäftsleiter der juristischen Person oder Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit entfalten; Voraussetzung ist ein Näheverhältnis zu der nach dem Mandatsvertrag geschuldeten Hauptleistung.

3. In den Schutzbereich des Vertrags bei Verletzung der Hinweis- und Warnpflicht bei möglichem Insolvenzgrund kann auch ein faktischer Geschäftsleiter einbezogen sein.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2023:290623UIXZR56.22.0

Fundstelle(n):
BB 2023 S. 1858 Nr. 33
BB 2023 S. 2834 Nr. 49
DB 2023 S. 1914 Nr. 33
DB 2023 S. 2041 Nr. 35
DB 2023 S. 2042 Nr. 35
DStR 2023 S. 2414 Nr. 43
DStR 2023 S. 2416 Nr. 43
DStR-Aktuell 2023 S. 12 Nr. 43
DStRE 2024 S. 565 Nr. 9
GmbH-StB 2023 S. 347 Nr. 11
GmbH-StB 2023 S. 349 Nr. 11
GmbHR 2023 S. 1033 Nr. 19
NJW 2023 S. 2775 Nr. 38
NJW 2023 S. 2778 Nr. 38
NJW 2023 S. 8 Nr. 34
NWB-Eilnachricht Nr. 35/2023 S. 2405
NWB-Eilnachricht Nr. 35/2023 S. 2405
NWB-Eilnachricht Nr. 51/2023 S. 3522
ZIP 2023 S. 1740 Nr. 33
ZIP 2023 S. 4 Nr. 32
OAAAJ-45643

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