1. NV: § 8b Abs. 3 Satz 4 KStG 2002 i.d.F. des JStG 2008 ist auch auf Beteiligungen an ausländischen Gesellschaften anzuwenden.
2. NV: Die Würdigung des Finanzgerichts, ein Vertrag über eine Schadensersatzzahlung (wirtschaftlich nachteiliger Kauf von Anteilen an einer Gesellschaft) einerseits und ein weiterer Vertrag über den Verkauf dieser Anteile andererseits seien steuerlich nicht „verbunden“, sondern zwei voneinander getrennte Geschäftsvorfälle, kann im Revisionsverfahren nur daraufhin überprüft werden, ob sie in verfahrensfehlerhafter Weise zustande gekommen ist oder ob sie gegen Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verstößt.
3. NV: Die Rechtmäßigkeit des § 8b Abs. 3 Satz 3 und 4 KStG 2002 i.d.F. des JStG 2008 begegnet keinen durchgreifenden verfassungs- oder unionsrechtlichen Bedenken (ständige Rechtsprechung, z.B. , BFHE 231, 529, BStBl II 2014, 943; vom - I R 87/12, BFHE 244, 567, BStBl II 2014, 859; vom - I R 63/15, BFHE 256, 11, BStBl II 2017, 357).
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2023:U.170523.IR29.20.0
Fundstelle(n): BB 2023 S. 2005 Nr. 36 BB 2024 S. 217 Nr. 5 BFH/NV 2023 S. 1195 Nr. 10 DStR-Aktuell 2023 S. 8 Nr. 37 GmbH-StB 2023 S. 336 Nr. 11 GmbH-StB 2023 S. 337 Nr. 11 IStR 2023 S. 711 Nr. 19 IWB-Kurznachricht Nr. 24/2023 S. 994 IWB-Kurznachricht Nr. 24/2023 S. 995 StuB-Bilanzreport Nr. 19/2023 S. 796 StuB-Bilanzreport Nr. 19/2023 S. 796 FAAAJ-47399