1. § 18 Satz 2 MuSchG kann bei tariflichen Jahresarbeitszeitmodellen mit saisonal stark schwankender variabler Vergütung extensiv dahingehend auszulegen sein, dass zur Ermittlung des als Mutterschutzlohn zu zahlenden durchschnittlichen Arbeitsentgelts auf einen zwölfmonatigen Referenzzeitraum abzustellen ist.
2. Entsprechendes kann in derartigen Fällen für den Referenzzeitraum zur Berechnung des Zuschusses zum Mutterschaftsgeld nach § 20 Abs. 1 Satz 2 MuSchG gelten.
Fundstelle(n): BB 2023 S. 2547 Nr. 44 DB 2024 S. 598 Nr. 10 DB 2024 S. 598 Nr. 10 DStR-Aktuell 2023 S. 12 Nr. 40 NJW 2023 S. 10 Nr. 42 NJW 2023 S. 3379 Nr. 46 CAAAJ-49289