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BFH Beschluss v. - IX B 104/22

Gesetze: GG Art. 103 Abs. 1; FGO § 91 Abs.2; FGO § 91a; FGO § 115 Abs. 2; FGO § 116 Abs. 6; FGO § 119 Nr. 3; FGO § 155; ZPO § 295 Abs. 1;

Videoverhandlung

Leitsatz

1. NV: Bei einer Videoverhandlung nach § 91a der Finanzgerichtsordnung muss jeder Beteiligte zeitgleich die Richterbank und die anderen Beteiligten visuell und akustisch wahrnehmen können.

2. NV: Daran fehlt es jedenfalls dann, wenn ein im Gerichtssaal anwesender Beteiligter den zugeschalteten Beteiligten nur sehen kann, wenn er selbst sich 180 Grad dreht.

3. NV: Ist der Kläger vor dem Finanzgericht nicht rechtskundig vertreten, verliert er bei (verzichtbaren) Verfahrensmängeln (hier: Verletzung des rechtlichen Gehörs) sein Rügerecht nicht durch rügelose Verhandlung zur Sache.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2023:B.180823.IXB104.22.0

Fundstelle(n):
AO-StB 2023 S. 372 Nr. 12
AO-StB 2023 S. 372 Nr. 12
BB 2023 S. 2390 Nr. 42
BFH/NV 2023 S. 1414 Nr. 12
NJW 2023 S. 10 Nr. 44
StuB-Bilanzreport Nr. 23/2023 S. 992
StuB-Bilanzreport Nr. 23/2023 S. 992
CAAAJ-50111

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