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BFH Urteil v. - VIII R 10/21

Gesetze: EStG § 32d Abs. 6; AO § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, Abs. 1 Satz 1 Nr. 2;

Antrag auf Günstigerprüfung als rückwirkendes Ereignis im Sinne des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO

Leitsatz

1. NV: Die geänderte Zusammensetzung der Besteuerungsgrundlagen in einem Änderungsbescheid ist kein rückwirkendes Ereignis im Sinne des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 der Abgabenordnung (AO), wenn durch den Erlass des Änderungsbescheids die tatbestandlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Antragstellung gemäß § 32d Abs. 6 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes nicht erstmals eintreten (Bestätigung des , BFHE 268, 538, BStBl II 2021, 92).

2. NV: Besteuerungsgrundlagen aus einem Grundlagenbescheid, die das Finanzamt im Einkommensteuerbescheid nicht umgesetzt hat, sind für die Günstigerprüfung im Hinblick auf diesen Bescheid nicht zu berücksichtigen. Dies gilt auch, wenn das Finanzamt insoweit seiner Anpassungspflicht gemäß § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO nicht genügt hat.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2023:U.260923.VIIIR10.21.0

Fundstelle(n):
AO-StB 2024 S. 35 Nr. 2
AO-StB 2024 S. 36 Nr. 2
BB 2023 S. 2774 Nr. 48
BFH/NV 2024 S. 5 Nr. 1
ErbStB 2024 S. 31 Nr. 2
ErbStB 2024 S. 32 Nr. 2
NWB-Eilnachricht Nr. 48/2023 S. 3233
NWB-Eilnachricht Nr. 48/2023 S. 3234
StuB-Bilanzreport Nr. 23/2023 S. 990
StuB-Bilanzreport Nr. 23/2023 S. 990
BAAAJ-53059

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