Kündigung eines Bauvertrages: Gläubigerbenachteiligung durch Herstellung einer Aufrechnungslage
Leitsatz
1. Führt eine vom Besteller ausgesprochene Kündigung eines Bauvertrags aus wichtigem Grund dazu, dass sich die Forderung des Schuldners auf Werklohn und eine Gegenforderung auf Schadensersatz wegen Fertigstellungsmehrkosten aus einem anderen Vertragsverhältnis aufrechenbar gegenüberstehen, ist die Herstellung der Aufrechnungslage gläubigerbenachteiligend.
2. Die Wirksamkeit der Kündigung steht der Anfechtbarkeit der Herstellung der Aufrechnungslage nicht entgegen.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2023:191023UIXZR249.22.0
Fundstelle(n): DB 2023 S. 2937 Nr. 50 DStR 2024 S. 775 Nr. 13 DStR-Aktuell 2023 S. 14 Nr. 51 NJW 2023 S. 8 Nr. 52 NJW 2024 S. 212 Nr. 4 NJW 2024 S. 214 Nr. 4 NWB-Eilnachricht Nr. 2/2024 S. 88 NWB-Eilnachricht Nr. 2/2024 S. 88 WM 2023 S. 2276 Nr. 49 ZIP 2023 S. 2588 Nr. 49 TAAAJ-53630