2. Bei der Ermittlung des Veräußerungsgewinns aus der Kündigung von Genossenschaftsanteilen, die aus eigenen Mitteln der Genossenschaft geschaffen wurden, ist der Anwendungsbereich des § 3 i.V.m. § 1 des Gesetzes über steuerrechtliche Maßnahmen bei Erhöhung des Nennkapitals aus Gesellschaftsmitteln und bei Überlassung von eigenen Aktien an Arbeitnehmer (KapErhStG) nicht eröffnet.
3. Das allgemeine Gleichbehandlungsgebot nach Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes gebietet keine Einbeziehung von Genossenschaften in den Anwendungsbereich von § 3 i.V.m. § 1 KapErhStG.
4. Soweit die Gewährung von Vertrauensschutz wegen unechter Rückwirkung im Zusammenhang mit der Einführung von § 17 Abs. 7 EStG in Betracht kommt, gilt dies jedenfalls nur für bis zum Inkrafttreten dieser Regelung zum angefallene Wertsteigerungen.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2023:U.260923.IXR19.21.0
Fundstelle(n): BStBl 2024 II Seite 43 BB 2023 S. 2901 Nr. 50 BFH/NV 2024 S. 216 Nr. 2 BFH/PR 2024 S. 69 Nr. 3 BFH/PR 2024 S. 69 Nr. 3 DB 2024 S. 89 Nr. 3 DStR 2023 S. 2710 Nr. 49 DStRE 2024 S. 50 Nr. 1 EStB 2024 S. 39 Nr. 2 EStB 2024 S. 39 Nr. 2 GmbH-StB 2024 S. 76 Nr. 3 GmbH-StB 2024 S. 77 Nr. 3 NJW 2024 S. 173 Nr. 3 NJW 2024 S. 176 Nr. 3 StuB-Bilanzreport Nr. 1/2024 S. 36 StuB-Bilanzreport Nr. 1/2024 S. 36 ZIP 2024 S. 1080 Nr. 19 ZIP 2024 S. 1080 Nr. 19 VAAAJ-54221