Sonderbedingungen für Altersvorsorgeverträge einer Sparkasse: Wirksamkeit einer Klausel über die Belastung der Sparer mit Abschluss- und Vermittlungskosten im Falle der Vereinbarung einer Leibrente
Leitsatz
Die in den von einer Sparkasse für eine Vielzahl von Vertragsverhältnissen vorformulierten Sonderbedingungen für Altersvorsorgeverträge nach dem Altersvermögensgesetz (sog. Riester-Verträge) enthaltene Klausel
"Im Falle der Vereinbarung einer Leibrente werden dem Sparer ggfs. Abschluss- und/oder Vermittlungskosten belastet."
Die Klausel verstößt gegen das Transparenzgebot und ist im Verkehr mit Verbrauchern gemäß § 307 Abs. 1 Satz 1 und 2 BGB unwirksam.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2023:211123UXIZR290.22.0
Fundstelle(n): BB 2023 S. 2754 Nr. 48 BB 2023 S. 2867 Nr. 49 BB 2024 S. 2 Nr. 1 BB 2024 S. 81 Nr. 3 BB 2024 S. 84 Nr. 3 DB 2024 S. 383 Nr. 7 DStR-Aktuell 2023 S. 11 Nr. 49 NJW 2024 S. 669 Nr. 10 NJW 2024 S. 671 Nr. 10 NWB-Eilnachricht Nr. 1/2024 S. 14 WM 2024 S. 17 Nr. 1 ZIP 2023 S. 5 Nr. 47 ZIP 2024 S. 17 Nr. 1 TAAAJ-55370