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BGH Urteil v. - XI ZR 290/22

Gesetze: § 305 Abs 1 S 1 BGB, § 307 Abs 1 S 1 BGB, § 307 Abs 1 S 2 BGB

Sonderbedingungen für Altersvorsorgeverträge einer Sparkasse: Wirksamkeit einer Klausel über die Belastung der Sparer mit Abschluss- und Vermittlungskosten im Falle der Vereinbarung einer Leibrente

Leitsatz

Die in den von einer Sparkasse für eine Vielzahl von Vertragsverhältnissen vorformulierten Sonderbedingungen für Altersvorsorgeverträge nach dem Altersvermögensgesetz (sog. Riester-Verträge) enthaltene Klausel

"Im Falle der Vereinbarung einer Leibrente werden dem Sparer ggfs. Abschluss- und/oder Vermittlungskosten belastet."

ist eine Vertragsbedingung im Sinne von § 305 Abs. 1 Satz 1 BGB.

Die Klausel verstößt gegen das Transparenzgebot und ist im Verkehr mit Verbrauchern gemäß § 307 Abs. 1 Satz 1 und 2 BGB unwirksam.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2023:211123UXIZR290.22.0

Fundstelle(n):
BB 2023 S. 2754 Nr. 48
BB 2023 S. 2867 Nr. 49
BB 2024 S. 2 Nr. 1
BB 2024 S. 81 Nr. 3
BB 2024 S. 84 Nr. 3
DB 2024 S. 383 Nr. 7
DStR-Aktuell 2023 S. 11 Nr. 49
NJW 2024 S. 669 Nr. 10
NJW 2024 S. 671 Nr. 10
NWB-Eilnachricht Nr. 1/2024 S. 14
WM 2024 S. 17 Nr. 1
ZIP 2023 S. 5 Nr. 47
ZIP 2024 S. 17 Nr. 1
TAAAJ-55370

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