Arbeit auf Abruf - Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit
Leitsatz
Vereinbaren Arbeitgeber und Arbeitnehmer Arbeit auf Abruf, legen aber die Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit nicht fest, gilt grundsätzlich nach § 12 Abs. 1 Satz 3 TzBfG eine Arbeitszeit von 20 Stunden als vereinbart. Eine Abweichung davon kann im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung nur dann angenommen werden, wenn die gesetzliche Regelung nicht sachgerecht ist und objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, die Parteien hätten bei Vertragsschluss übereinstimmend eine andere Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit gewollt.
Fundstelle(n): BB 2024 S. 115 Nr. 3 DB 2024 S. 469 Nr. 8 DStR 2023 S. 2738 Nr. 49 DStR 2023 S. 2738 Nr. 49 DStR 2024 S. 1772 Nr. 31 DStR-Aktuell 2023 S. 10 Nr. 43 DStR-Aktuell 2023 S. 12 Nr. 43 NJW 2024 S. 10 Nr. 3 NJW 2024 S. 462 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 44/2023 S. 2988 NWB-Eilnachricht Nr. 44/2023 S. 2988 ZIP 2023 S. 4 Nr. 43 ZIP 2024 S. 101 Nr. 2 ZIP 2024 S. 801 Nr. 15 ZIP 2024 S. 802 Nr. 15 BAAAJ-55658