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BGH Urteil v. - IX ZR 36/22

Gesetze: § 129 Abs 1 InsO, § 133 Abs 1 InsO, § 143 Abs 1 S 1 InsO, § 174 InsO, § 767 Abs 1 S 1 BGB

Insolvenzanfechtung: Anfechtbarkeit der Befreiung von Bürgschaftsverbindlichkeit

Leitsatz

1. Erfüllt der Schuldner die von einer Bürgschaft gesicherte Hauptschuld und wird der Bürge dadurch von seiner Bürgschaftsverpflichtung frei, ist diese Befreiung von der Bürgschaftsverbindlichkeit gegenüber dem Bürgen grundsätzlich nicht anfechtbar.

2. Für den Anscheinsbeweis, dass in dem eröffneten Verfahren die Insolvenzmasse nicht ausreicht, um alle Gläubigeransprüche zu befriedigen, sind auch die Forderungen einzubeziehen, deren Anmeldung zur Tabelle zurückgenommen worden ist, solange nicht festgestellt ist, dass der anmeldende Gläubiger endgültig auf eine Teilnahme am Insolvenzverfahren verzichtet hat oder die Forderung erlassen oder sonst nicht durchsetzbar ist.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2023:091223UIXZR36.22.0

Fundstelle(n):
BB 2024 S. 194 Nr. 5
DB 2024 S. 585 Nr. 10
DStR 2024 S. 773 Nr. 13
DStR 2024 S. 773 Nr. 13
DStR-Aktuell 2024 S. 9 Nr. 6
GmbHR 2024 S. 239 Nr. 5
NJW 2024 S. 8 Nr. 5
NJW-RR 2024 S. 258 Nr. 4
NWB-Eilnachricht Nr. 7/2024 S. 454
NWB-Eilnachricht Nr. 7/2024 S. 454
WM 2024 S. 86 Nr. 2
ZIP 2024 S. 196 Nr. 4
ZIP 2024 S. 4 Nr. 2
ZIP 2024 S. 869 Nr. 16
ZIP 2024 S. 870 Nr. 16
TAAAJ-56248

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