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BFH Beschluss v. - X B 1/23

Gesetze: FGO § 115 Abs. 2 Nr. 3; FGO § 138 Abs. 1; ZPO § 139 Abs. 4 Satz 1;

Erledigungsstreit, Mindestinhalt eines Protokolls

Leitsatz

1. NV: Es stellt einen Verfahrensfehler dar, wenn das Finanzgericht (FG) im Erledigungsstreit die Erledigung in der Hauptsache feststellt, obwohl eine Erledigungserklärung unwirksam war und der Rechtsstreit fortzusetzen gewesen wäre.

2. NV: Erteilt das FG in einer mündlichen Verhandlung oder einem Erörterungstermin einen Hinweis, ist dessen konkreter Inhalt zumindest in gestraffter Form zu protokollieren. Nicht protokollierte Hinweise gelten grundsätzlich als nicht erteilt.

3. NV: Stellt das FG im Erledigungsstreit fest, dass die Erledigungserklärungen wirksam waren und der Rechtsstreit in der Hauptsache erledigt ist, bleibt die Kostenentscheidung nach § 138 Abs. 1 der Finanzgerichtsordnung bestehen. Für den Erledigungsstreit ergeht eine weitere Kostenentscheidung.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2023:B.191223.XB1.23.0

Fundstelle(n):
BB 2024 S. 342 Nr. 7
BFH/NV 2024 S. 397 Nr. 4
YAAAJ-58854

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