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BVerwG Urteil v. - 6 C 3/22

Gesetze: § 58 VwGO, § 68 Abs 1 VwGO, § 69 VwGO, § 70 Abs 1 S 1 VwGO, § 70 Abs 2 VwGO, § 137 Abs 1 Nr 2 VwGO, § 144 Abs 4 VwGO, § 41 Abs 1 VwVfG, § 41 Abs 2 S 1 VwVfG, § 41 Abs 2 S 3 Halbs 2 VwVfG, § 2 Abs 1 RdFunkBeitrStVtr SN, § 2 Abs 2 RdFunkBeitrStVtr SN, § 2 Abs 3 S 1 RdFunkBeitrStVtr SN, § 7 Abs 1 S 1 RdFunkBeitrStVtr SN, § 7 Abs 3 RdFunkBeitrStVtr SN, § 8 Abs 1 S 1 RdFunkBeitrStVtr SN, § 8 Abs 1 Abs 4 Nr 4 RdFunkBeitrStVtr SN, § 8 Abs 1 Abs 4 Nr 5 RdFunkBeitrStVtr SN, § 10 Abs 5 S 1 RdFunkBeitrStVtr SN, § 1 S 1 VwVfZG SN, § 2 Abs 3 VwVfZG SN

Aufhebung von Rundfunkbeitragsfestsetzungsbescheiden; Widerlegung der Bekanntgabevermutung beim Bestreiten des Zugangs eines Verwaltungsakts

Leitsatz

1. Einfaches Bestreiten reicht grundsätzlich aus, um Zweifel am Zugang eines Verwaltungsakts im Sinne des § 41 Abs. 2 Satz 3 Halbs. 2 VwVfG darzulegen.

2. Bestreitet der Adressat den Zugang, sind die Glaubhaftigkeit seines Vortrags und seine Glaubwürdigkeit zu würdigen. Die ungewöhnlich hohe Anzahl vermeintlich nicht zugegangener Schreiben, für die es keine Erklärung gibt, reicht für sich genommen nicht aus, um von einer Schutzbehauptung auszugehen. Sie bietet aber einen Anlass für die Suche nach weiteren Anhaltspunkten in dieser Richtung.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BVerwG:2023:291123U6C3.22.0

Fundstelle(n):
NJW 2024 S. 10 Nr. 9
EAAAJ-59046

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