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BFH Urteil v. - II R 34/20 BStBl 2024 II S. 375

Gesetze: BGB § 1922; BGB § 2147; BGB § 2269; ErbStG § 3 Abs. 1 Nr. 1; ErbStG § 6 Abs. 2, Abs. 4; ErbStG § 10 Abs. 5 Nr. 1; ErbStG § 15 Abs. 3; GG Art. 103 Abs. 1

Jastrowsche Klausel im Berliner Testament - Besteuerung eines betagten Vermächtnisses

Leitsatz

1. Setzen Ehegatten in einem sogenannten Berliner Testament sich gegenseitig als Alleinerben ein und gewähren denjenigen Kindern ein betagtes Vermächtnis, die beim Tod des Erstversterbenden ihren Pflichtteil nicht fordern (sogenannte Jastrowsche Klausel), kann der überlebende Ehegatte als Erbe des erstversterbenden Ehegatten die Vermächtnisverbindlichkeit nicht als Nachlassverbindlichkeit in Abzug bringen, da das Vermächtnis noch nicht fällig ist.

2. Das Kind hat den Erwerb des betagten Vermächtnisses bei dem Tod des überlebenden Ehegatten als von diesem stammend zu versteuern. Ist es zugleich Erbe des zuletzt verstorbenen Ehegatten, kann es das Vermächtnis als Nachlassverbindlichkeit in Abzug bringen.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2023:U.111023.IIR34.20.0

Fundstelle(n):
BStBl 2024 II Seite 375
BB 2024 S. 735 Nr. 13
BFH/NV 2024 S. 459 Nr. 4
BFH/PR 2024 S. 172 Nr. 6
BFH/PR 2024 S. 172 Nr. 6
BFH/PR 2024 S. 172 Nr. 6
BFH/PR 2024 S. 172 Nr. 6
DStR 2024 S. 487 Nr. 9
DStR 2024 S. 489 Nr. 9
DStRE 2024 S. 376 Nr. 6
EStB 2024 S. 88 Nr. 3
ErbStB 2024 S. 89 Nr. 4
ErbStB 2024 S. 90 Nr. 4
GStB 2024 S. 18 Nr. 5
GStB 2024 S. 18 Nr. 5
NWB-Eilnachricht Nr. 10/2024 S. 642
NWB-Eilnachricht Nr. 10/2024 S. 642
StuB-Bilanzreport Nr. 6/2024 S. 236
StuB-Bilanzreport Nr. 6/2024 S. 237
UVR 2024 S. 143 Nr. 5
OAAAJ-60310

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