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BGH Urteil v. - II ZR 220/22

Gesetze: § 15 Abs 1 HGB, § 35 Abs 1 S 1 GmbHG, § 38 Abs 1 GmbHG, § 39 Abs 1 Alt 2 GmbHG

Publizität des Handelsregisters: Berufung eines Dritten auf die fehlende Eintragung einer eintragungspflichtigen Tatsache; Missbrauch der Vertretungsmacht in einer GmbH

Leitsatz

1. Die Berufung auf die fehlende Eintragung einer eintragungspflichtigen Tatsache ist dem Dritten gemäß § 15 Abs. 1 HGB nur dann verwehrt, wenn er positive Kenntnis von der einzutragenden Tatsache hat; ein Kennenmüssen oder eine grob fahrlässige Unkenntnis genügen demgegenüber nicht.

2. Die Grundsätze des Missbrauchs der Vertretungsmacht gelten auch im Anwendungsbereich des Rechtsscheintatbestands des § 15 Abs. 1 HGB.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2024:090124UIIZR220.22.0

Fundstelle(n):
BB 2024 S. 1230 Nr. 22
BB 2024 S. 1230 Nr. 22
BB 2024 S. 1236 Nr. 22
BB 2024 S. 1236 Nr. 22
BB 2024 S. 577 Nr. 11
DB 2024 S. 651 Nr. 11
DB 2024 S. 923 Nr. 15
DB 2024 S. 924 Nr. 15
DNotZ 2024 S. 533 Nr. 7
DStR 2024 S. 1194 Nr. 21
DStR 2024 S. 1194 Nr. 21
DStR 2024 S. 1820 Nr. 32
DStR 2024 S. 1821 Nr. 32
DStR-Aktuell 2024 S. 9 Nr. 12
GmbH-StB 2024 S. 145 Nr. 5
GmbH-StB 2024 S. 146 Nr. 5
GmbHR 2024 S. 419 Nr. 8
GmbHR 2024 S. 425 Nr. 8
NJW 2024 S. 8 Nr. 12
ZIP 2024 S. 4 Nr. 10
ZIP 2024 S. 866 Nr. 16
ZIP 2024 S. 867 Nr. 16
DAAAJ-60626

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