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BFH Urteil v. - VII R 10/21

Gesetze: UZK Art. 105 Abs. 4; UStG § 5 Abs. 1 Nr. 3; UStG § 4 Nr. 1 Buchst. b; UStG § 6a; MwStSystRL Art. 143 Abs. 1 Buchst. d; MwStSystRL Art. 138; MwStSystRL Art. 201;

Zu den Voraussetzungen einer innergemeinschaftlichen Anschlusslieferung

Leitsatz

1. Die Vorschriften für die Nacherhebung von Zoll im Sinne von Art. 105 Abs. 4 i.V.m. Abs. 3 des Unionszollkodex sind sinngemäß auf die Einfuhrumsatzsteuer anzuwenden.

2. Die Steuerbefreiung für eine innergemeinschaftliche Anschlusslieferung gemäß § 5 Abs. 1 Nr. 3, § 4 Nr. 1 Buchst. b, § 6a des Umsatzsteuergesetzes kann grundsätzlich nur dann in Anspruch genommen werden, wenn die Identität des Erwerbers im Erwerbsmitgliedstaat feststeht. Die Beweislast für das Vorliegen der Voraussetzungen einer innergemeinschaftlichen Anschlusslieferung trägt derjenige, der sich auf die Steuerbefreiung beruft.

3. Eine als indirekte Vertreterin ohne Vertretungsmacht aufgetretene Person ist Schuldnerin der Einfuhrumsatzsteuer.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2023:U.211123.VIIR10.21.0- 2 -

Fundstelle(n):
BB 2024 S. 726 Nr. 13
BFH/NV 2024 S. 647 Nr. 5
BFH/PR 2024 S. 180 Nr. 6
BFH/PR 2024 S. 180 Nr. 6
BFH/PR 2024 S. 181 Nr. 6
BFH/PR 2024 S. 181 Nr. 6
DStR 2024 S. 676 Nr. 12
DStRE 2024 S. 439 Nr. 7
StuB-Bilanzreport Nr. 8/2024 S. 323
StuB-Bilanzreport Nr. 8/2024 S. 323
UR 2024 S. 345 Nr. 9
UR 2024 S. 353 Nr. 9
UStB 2024 S. 103 Nr. 4
UStB 2024 S. 105 Nr. 4
UVR 2024 S. 132 Nr. 5
XAAAJ-63259

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