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BFH Urteil v. - VII R 11/20

Gesetze: AnfG § 1; AnfG § 3 Abs. 1 Satz 1 und 2; ZPO § 850c; ZPO § 850k

Zur Anfechtbarkeit von unter den Pfändungsgrenzen liegenden Lohnzahlungen des Arbeitgebers auf ein geliehenes Konto

Leitsatz

1. Eine objektive Gläubigerbenachteiligung im Sinne des § 1 des Anfechtungsgesetzes (AnfG) liegt vor, wenn der vom Arbeitgeber auf ein geliehenes Konto überwiesene Lohn des Schuldners unterhalb der Pfändungsgrenzen des § 850c der Zivilprozessordnung (ZPO) liegt, denn der Pfändungsschutz reicht nur bis zur Auszahlung des Arbeitseinkommens auf ein Konto.

2. Eine objektive Gläubigerbenachteiligung im Sinne des § 1 AnfG liegt ebenfalls vor, wenn der Schuldner die Möglichkeit hatte, ein Pfändungsschutzkonto nach § 850k ZPO einzurichten, dieses aber unterlassen hat und das Geld stattdessen auf ein geliehenes Konto überweisen lässt.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2023:U.211123.VIIR11.20.0

Fundstelle(n):
BB 2024 S. 726 Nr. 13
BFH/NV 2024 S. 554 Nr. 5
BFH/PR 2024 S. 182 Nr. 6
BFH/PR 2024 S. 182 Nr. 6
BFH/PR 2024 S. 182 Nr. 6
BFH/PR 2024 S. 182 Nr. 6
DStR-Aktuell 2024 S. 9 Nr. 12
DStRE 2024 S. 689 Nr. 11
FR 2024 S. 5 Nr. 7
GStB 2024 S. 21 Nr. 7
StuB-Bilanzreport Nr. 8/2024 S. 328
StuB-Bilanzreport Nr. 8/2024 S. 328
ZIP 2024 S. 1147 Nr. 20
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UAAAJ-63260

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