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BMF - IV C 6 - S 2171-b/19/10001 :001 BStBl 2024 I S. 701

Einzelwertberichtigung bei Kreditinstituten

Bezug: BStBl 2016 I S. 995

Bezug: BStBl 2019 I S. 1269

Bezug: BStBl 1994 I S. 98

Bezug: BStBl 1980 II S. 327

Bezug: BStBl 2003 II S. 941

Bezug: BStBl 1984 II S. 33

Bezug: BStBl 2009 II S. 100

Bezug: BStBl 2007 II S. 469

Bezug: BStBl 1981 II S. 766

Nach Erörterung mit den obersten Finanzbehörden der Länder sind bei Kreditinstituten Einzelwertberichtigungen (EWB) von Kundenforderungen (§ 15 der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute vom RechKredV – BGBl I S. 3658) steuerlich nur anzuerkennen, soweit sie im Einklang mit den nachfolgenden Grundsätzen gebildet werden:

I. Grundsätze der EWB

1Geldforderungen sind in der Steuerbilanz gemäß § 6 Absatz 1 Nummer 2 Satz 1 EStG ebenso wie in der Handelsbilanz gemäß § 253 Absatz 1 Satz 1 Handelsgesetzbuch (HGB) grundsätzlich mit ihren Anschaffungskosten anzusetzen. Diese entsprechen in der Regel ihrem Nennwert.

2Ist der Teilwert einer Forderung niedriger als ihr Nennwert, weil zweifelhaft ist, ob die Forderung in Höhe des Nennwerts erfüllt werden wird (Ausfallrisiko), so kann statt des Nennwerts der niedrigere Teilwert angesetzt werden, wenn die Wertminderung voraussichtlich dauerhaft ist (§ 6 Absatz 1 Nummer 2 Satz 2 EStG). Zum Begriff der voraussichtlich dauernden Wertminderung wird auf das (BStBl 2016 I S. 995) verwiesen.

3Bei dem Teilwert handelt es sich um einen ausschließlich steuerrechtlichen Wertbegriff. Er tritt auf Grund des Bewertungsvorbehalts (§ 5 Absatz 6 EStG) für die Steuerbilanz zwingend an die Stelle des h...

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