Mithilfe einer Pool-Finanzierung angeschaffte Investmentanteile; Abzug von Zinsaufwendungen bei nur mittelbarem Zusammenhang mit steuerfreien Einnahmen
Leitsatz
1. Bei der Ermittlung der Erträge des Investmentvermögens nach § 3 InvStG 2004 können Werbungskosten oder Betriebsausgaben des Anteilsinhabers nicht berücksichtigt werden.
2. Ein für die Anwendung des Abzugsverbots des § 3c Abs. 1 EStG nicht ausreichender nur mittelbarer Zusammenhang mit steuerfreien Einnahmen besteht, wenn Ausgaben auch und nicht aufteilbar im Zusammenhang mit nicht steuerbaren Einnahmen stehen.
3. Für die steuerrechtliche Einordnung von Finanzierungskosten kommt es entscheidend auf die tatsächliche Verwendung des aufgenommenen Darlehens an.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2023:B.131223.XIR39.20.0
Fundstelle(n): BStBl 2025 II Seite 618 AG 2025 S. 745 Nr. 18 BB 2025 S. 1558 Nr. 27 BB 2025 S. 409 Nr. 8 BB 2025 S. 410 Nr. 8 BFH/NV 2024 S. 512 Nr. 5 BFH/NV 2025 S. 1091 Nr. 8 BFH/PR 2025 S. 285 Nr. 10 BFH/PR 2025 S. 285 Nr. 10 DStRE 2025 S. 977 Nr. 16 DStRE 2025 S. 980 Nr. 16 EStB 2025 S. 318 Nr. 9 EStB 2025 S. 319 Nr. 9 ErbStB 2024 S. 158 Nr. 6 HFR 2025 S. 850 Nr. 9 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2024 S. 403 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2024 S. 403 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2024 S. 403 StuB-Bilanzreport Nr. 13/2025 S. 515 WAAAJ-63764