Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BGH Urteil v. - VIII ZR 79/22

Gesetze: § 305 Abs 1 S 1 BGB, § 307 Abs 1 S 1 BGB, § 535 Abs 1 S 2 BGB, § 556 Abs 1 BGB, § 556 Abs 4 BGB

Wirksamkeit von Quotenabgeltungsklausel mit hypothetischen Betrachtungen in AGB und Individualmietvertrag

Leitsatz

1. Eine formularmäßige Quotenabgeltungsklausel in einem Wohnraummietvertrag benachteiligt den Mieter nach § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB unangemessen und ist daher unwirksam, weil sie von dem Mieter bei Vertragsschluss verlangt, zur Ermittlung der auf ihn bei Vertragsbeendigung zukommenden Kostenbelastung mehrere hypothetische Betrachtungen anzustellen, die eine sichere Einschätzung der tatsächlichen Kostenbelastung nicht zulassen (Bestätigung von Senatsurteil vom - VIII ZR 242/13, BGHZ 204, 316 Rn. 24).

2. Zur Zulässigkeit der individualvertraglichen Vereinbarung einer Quotenabgeltungsklausel in einem Wohnraummietvertrag (im Anschluss an Senatsurteil vom - VIII ZR 280/09, NJW-RR 2010, 1310 Rn. 9).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2024:060324UVIIIZR79.22.0

Fundstelle(n):
NJW 2024 S. 8 Nr. 16
NJW-RR 2024 S. 564 Nr. 9
NJW-RR 2024 S. 564 Nr. 9
ZIP 2024 S. 952 Nr. 17
VAAAJ-63815

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank