Gewinnerzielungsabsicht bei Einbringung eines land- und forstwirtschaftlichen Einzelunternehmens in eine Personengesellschaft
Leitsatz
1. Bringt ein Steuerpflichtiger sein land- und forstwirtschaftliches Einzelunternehmen in eine Personengesellschaft zu Buchwerten nach § 24 des Umwandlungssteuergesetzes ein, so ist der zeitliche Maßstab für die Beurteilung der Gewinnerzielungsabsicht des Einzelunternehmens der Zeitraum von der Gründung bis zu dessen Einbringung in die Personengesellschaft.
2. Stille Reserven durch nicht realisierte Wertsteigerungen, mit deren Realisierung im Falle einer Betriebsveräußerung zu rechnen ist oder die im Falle einer Betriebsaufgabe zu steuerbaren Einkünften führen, sind zur Ermittlung des Totalgewinns oder -verlusts bei der Prüfung der Gewinnerzielungsabsicht auch dann anzusetzen, wenn sie nicht in einem bei Betriebsbeginn vorliegenden Betriebskonzept berücksichtigt worden sind.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2023:U.131223.VIR3.22.0
Fundstelle(n): BStBl 2024 II Seite 823 BB 2024 S. 1330 Nr. 23 BB 2024 S. 1330 Nr. 23 BFH/NV 2024 S. 867 Nr. 7 BFH/PR 2024 S. 223 Nr. 8 BFH/PR 2024 S. 223 Nr. 8 DB 2024 S. 1525 Nr. 25 DStR-Aktuell 2024 S. 8 Nr. 18 DStRE 2024 S. 717 Nr. 12 FR 2024 S. 669 Nr. 14 FR 2024 S. 673 Nr. 14 GStB 2024 S. 27 Nr. 8 KoR 2024 S. 275 Nr. 6 NWB-Eilnachricht Nr. 21/2024 S. 1434 NWB-Eilnachricht Nr. 21/2024 S. 1435 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2024 S. 401 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2024 S. 401 YAAAJ-66218