Aufwendungen für PID mit nachfolgender künstlicher Befruchtung einer nicht verheirateten und gesunden Frau als außergewöhnliche Belastungen
Leitsatz
1. Aufwendungen einer gesunden Steuerpflichtigen für eine Präimplantationsdiagnostik (PID) mit nachfolgender künstlicher Befruchtung aufgrund einer Krankheit ihres Partners können als außergewöhnliche Belastungen abziehbar sein.
2. Die Abziehbarkeit schließt auch diejenigen —aufgrund untrennbarer biologischer Zusammenhänge erforderlichen— Behandlungsschritte mit ein, die am Körper der nicht erkrankten Steuerpflichtigen vorgenommen werden.
3. Der Abziehbarkeit steht es dann nicht entgegen, dass die Partner nicht miteinander verheiratet sind.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2024:U.290224.VIR2.22.0
Fundstelle(n): BStBl 2024 II Seite 514 BFH/NV 2024 S. 834 Nr. 7 BFH/PR 2024 S. 217 Nr. 8 BFH/PR 2024 S. 217 Nr. 8 DStR 2024 S. 1117 Nr. 20 DStRE 2024 S. 694 Nr. 11 EStB 2024 S. 168 Nr. 5 EStB 2024 S. 168 Nr. 5 EStB 2024 S. 169 Nr. 5 EStB 2024 S. 169 Nr. 5 FR 2025 S. 325 Nr. 7 GStB 2024 S. 30 Nr. 9 NJW 2024 S. 1766 Nr. 24 NJW 2024 S. 1768 Nr. 24 StuB-Bilanzreport Nr. 11/2024 S. 442 StuB-Bilanzreport Nr. 11/2024 S. 443 wistra 2024 S. 6 Nr. 7 QAAAJ-66679