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BFH Beschluss v. - VII R 57/20 BStBl 2024 II S. 706

Gesetze: AO § 191 Abs. 1 Satz 2; AnfG § 1; AnfG § 2; AnfG § 3; FGO § 118 Abs. 2

Auswirkung einer Fiskalerbschaft auf einen Duldungsbescheid

Leitsatz

1. Für einen Duldungsbescheid gemäß § 191 Abs. 1 Satz 2 der Abgabenordnung fehlt es grundsätzlich an einem vollstreckbaren Schuldtitel im Sinne des § 2 des Anfechtungsgesetzes (AnfG), wenn der Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis erloschen ist.

2. Im Falle einer Fiskalerbschaft bewirkt der Akzessorietätsgrundsatz des § 2 AnfG jedoch nicht, dass das Anfechtungsrecht erlischt und der Duldungsanspruch untergeht. Die Steuerschuld gilt in diesem Fall als fortbestehend.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2024:B.240424.VIIR57.20.0

Fundstelle(n):
BStBl 2024 II Seite 706
AO-StB 2024 S. 201 Nr. 7
AO-StB 2024 S. 201 Nr. 7
BB 2024 S. 1173 Nr. 21
BFH/NV 2024 S. 812 Nr. 7
BFH/PR 2024 S. 235 Nr. 8
BFH/PR 2024 S. 235 Nr. 8
DB 2024 S. 1384 Nr. 22
DB 2024 S. 1384 Nr. 22
DStRE 2024 S. 884 Nr. 14
ErbStB 2024 S. 188 Nr. 7
GStB 2024 S. 33 Nr. 10
StuB-Bilanzreport Nr. 11/2024 S. 447
StuB-Bilanzreport Nr. 11/2024 S. 447
ZIP 2024 S. 1732 Nr. 30
CAAAJ-67083

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