Begrenzung der rückwirkenden Auszahlung festgesetzten Kindergeldes auf sechs Monate
Leitsatz
1. Für die zeitliche Anwendung des die rückwirkende Auszahlung festgesetzten Kindergeldes begrenzenden § 70 Abs. 1 Satz 2 des Einkommensteuergesetzes (EStG) kommt es nach § 52 Abs. 50 Satz 1 EStG nicht auf die Entstehung des Kindergeldanspruchs, sondern auf den Zeitpunkt des Antragseingangs („nach dem “) an.
2. Der Gesetzgeber war nicht verpflichtet, bei der Einführung des § 70 Abs. 1 Satz 2 EStG aus Vertrauensschutzgründen eine Übergangsregelung für vor dem bereits entstandene Kindergeldansprüche zu schaffen.
Fundstelle(n): BStBl 2025 II Seite 81 BFH/NV 2024 S. 1012 Nr. 8 BFH/PR 2024 S. 251 Nr. 9 BFH/PR 2024 S. 251 Nr. 9 DStR-Aktuell 2024 S. 8 Nr. 26 DStRE 2024 S. 1056 Nr. 17 EStB 2024 S. 249 Nr. 7 EStB 2024 S. 250 Nr. 7 NJW 2024 S. 10 Nr. 30 PIStB 2024 S. 310 Nr. 11 PIStB 2024 S. 310 Nr. 11 StuB-Bilanzreport Nr. 14/2024 S. 563 StuB-Bilanzreport Nr. 14/2024 S. 563 TAAAJ-69753