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BFH Beschluss v. - V S 15/22

Gesetze: FGO § 86 Abs 1, FGO § 86 Abs 3 S 1, UStG § 12 Abs 2 Nr 8 Buchst a, AO § 30 Abs 4 Nr 1, AO § 65, AO §§ 65ff, UStAE Abschn 12.9 Abs 13 S 5

„in camera"-Verfahren (§ 86 Abs. 1 der FinanzgerichtsordnungFGO—) bei Umsatzsteuersatzermäßigung

Leitsatz

1. Der bei einer Konkurrentenklage beigeladene Steuerpflichtige ist Dritter im Sinne des § 86 Abs. 1 FGO, wobei die Offenbarung durch das Steuergeheimnis geschützter Daten im Rahmen von § 30 Abs. 4 Nr. 1 der Abgabenordnung zulässig ist, wenn dabei das Verhältnismäßigkeitsprinzip gewahrt wird.

2. Bei einer Konkurrentenklage gegen die Steuersatzermäßigung der Umsätze eines gemeinnützigen Steuerpflichtigen sind Akten nach § 86 Abs. 1 FGO nur insoweit vorzulegen, als § 12 Abs. 2 Nr. 8 Buchst. a des Umsatzsteuergesetzes eine drittschützende Wirkung — wie etwa in Bezug auf das Vorliegen eines Zweckbetriebs oder die in Satz 3 dieser Vorschrift genannten Voraussetzungen — zukommt.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2024:B.290524.VS15.22.0- 2 -

Fundstelle(n):
BB 2024 S. 1557 Nr. 27
BFH/NV 2024 S. 1036 Nr. 8
BFH/PR 2024 S. 275 Nr. 9
BFH/PR 2024 S. 275 Nr. 9
DStR 2024 S. 1504 Nr. 26
DStR 2024 S. 1508 Nr. 26
DStRE 2024 S. 891 Nr. 14
NWB-Eilnachricht Nr. 27/2024 S. 1814
NWB-Eilnachricht Nr. 27/2024 S. 1815
StuB-Bilanzreport Nr. 18/2024 S. 728
StuB-Bilanzreport Nr. 18/2024 S. 728
UR 2024 S. 660 Nr. 17
YAAAJ-69760

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