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BVerwG Urteil v. - 3 CN 8/22

Gesetze: Art 3 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG, § 144 Abs 3 VwGO, § 144 Abs 4 VwGO, § 560 ZPO, § 28 Abs 1 S 1 IfSG vom , § 28 Abs 1 S 2 IfSG vom , § 28a IfSG vom , § 32 S 1 IfSG vom , § 6 Abs 1 Nr 7 CoronaVV SL 2021ah, § 6 Abs 3 CoronaVV SL 2021ah, § 6 Abs 1 Nr 7 CoronaVV SL 2021ai, § 6 Abs 3 CoronaVV SL 2021ai, § 6 Abs 1 Nr 6 CoronaVV SL 2021aj, § 6 Abs 3 CoronaVV SL 2021aj

2G-Zugangsbeschränkung im Einzelhandel anlässlich der Corona-Pandemie

Leitsatz

1. Nach § 28a Abs. 5 Satz 1 IfSG i. d. F. des Gesetzes vom sind Rechtsverordnungen, die notwendige Schutzmaßnahmen im Sinne des § 28 Abs. 1 Satz 1 und 2 IfSG zur Verhinderung der Verbreitung der Coronavirus-Krankheit-2019 regeln, mit einer allgemeinen Begründung zu versehen; daraus folgt nicht, dass Gerichte der Prüfung der Rechtmäßigkeit einer solchen Verordnung nur Erwägungen und Feststellungen zugrunde legen dürfen, die in der Begründung enthalten sind.

2. Zur Bindung des Revisionsgerichts an die Auslegung einer Landesverordnung durch die Vorinstanz (§ 173 Satz 1 VwGO i. V. m. § 560 ZPO) und zu den bundesverfassungsrechtlichen Anforderungen an die Bestimmtheit von 2G-Zugangsbeschränkungen für nicht der Deckung des täglichen Bedarfs dienende Ladengeschäfte anlässlich der Corona-Pandemie (Art. 20 Abs. 3 GG).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BVerwG:2024:180424U3CN8.22.0

Fundstelle(n):
UAAAJ-71185

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