Zuordnung von erstmalig zuzurechnendem Einkommen einer Organgesellschaft im Rahmen der Spartenrechnung des Organträgers
Leitsatz
Bei Aufnahme einer weiteren Tätigkeit durch eine Kapitalgesellschaft, auf die § 8 Abs. 7 Satz 1 Nr. 2 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) Anwendung findet, ist erst mit der getrennten Ermittlung des Gesamtbetrags der Einkünfte und mit dem Unterlassen einer Verlustverrechnung oder eines Verlustabzugs (§ 8 Abs. 9 Satz 2, 4 und 5 KStG) eine Entscheidung darüber verbunden, ob eine neue, gesonderte Sparte im Sinne des § 8 Abs. 9 Satz 3 Halbsatz 1 KStG vorliegt. Dies gilt entsprechend für den Veranlagungszeitraum, in dem eine Organschaft neu begründet wird.
Tatbestand
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2024:U.140324.VR2.24.0
Fundstelle(n): AG 2024 S. 742 Nr. 20 BB 2024 S. 1749 Nr. 31 BFH/NV 2024 S. 1099 Nr. 9 BFH/PR 2024 S. 311 Nr. 11 BFH/PR 2024 S. 311 Nr. 11 DStR 2024 S. 1805 Nr. 32 DStR-Aktuell 2024 S. 8 Nr. 30 DStRE 2024 S. 1082 Nr. 17 EStB 2024 S. 287 Nr. 8 GmbH-StB 2024 S. 276 Nr. 9 GmbH-StB 2024 S. 276 Nr. 9 GmbHR 2025 S. 98 Nr. 2 StuB-Bilanzreport Nr. 16/2024 S. 643 StuB-Bilanzreport Nr. 16/2024 S. 643 QAAAJ-71801