Überlassung gefährlicher Abfälle zur Entsorgung kein tauschähnlicher Umsatz mit Baraufgabe
Leitsatz
Übernimmt ein Unternehmer gefährlichen Abfall zum ausschließlichen Zweck der gesetzlich angeordneten Entsorgung nach einem in Anlage 2 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes genannten Verwertungsverfahren zur Rückgewinnung/Regenerierung von Abfällen, liegt lediglich eine vom Unternehmer erbrachte Entsorgungsdienstleistung vor. Die Annahme eines tauschähnlichen Umsatzes kommt mangels Lieferung des gefährlichen Abfalls an den Unternehmer nicht in Betracht. Hieran ändert sich auch nichts dadurch, dass der Unternehmer einen möglichen Verkaufspreis von Stoffen, die er durch die spätere Verwertung des gefährlichen Abfalls gewinnen und wieder verkaufen kann, kalkulatorisch als Preisnachlass zugunsten der Kunden berücksichtigt.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2024:U.180424.VR7.22.0
Fundstelle(n): BStBl 2025 II Seite 60 BB 2024 S. 2005 Nr. 36 BFH/NV 2024 S. 1301 Nr. 10 BFH/PR 2024 S. 350 Nr. 12 BFH/PR 2024 S. 350 Nr. 12 DStR 2024 S. 1995 Nr. 35 DStR 2024 S. 1999 Nr. 35 DStRE 2024 S. 1145 Nr. 18 GStB 2024 S. 42 Nr. 12 HFR 2025 S. 74 Nr. 1 StBp 2025 S. 98 Nr. 3 StBp 2025 S. 98 Nr. 3 StuB-Bilanzreport Nr. 18/2024 S. 725 StuB-Bilanzreport Nr. 18/2024 S. 725 UR 2024 S. 689 Nr. 18 UStB 2024 S. 306 Nr. 10 UStB 2024 S. 307 Nr. 10 UVR 2024 S. 329 Nr. 11 BAAAJ-74087