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BVerwG Urteil v. - 2 WD 13/23

Gesetze: § 8 SG, § 17 Abs 2 S 1 SG, § 10 Abs 6 SG, § 4 Abs 1 S 1 MADG, § 11 Abs 1 MADG, § 19 Abs 1 S 2 BVerfSchG, § 8 Abs 4 S 2 BVerfSchG, Art 1 Abs 1 GG, Art 2 Abs 1 GG

Entfernung aus dem Dienst bei fehlender Verfassungstreue

Leitsatz

1. Stellt ein Soldat anlässlich einer Befragung durch den Militärischen Abschirmdienst nach Belehrung über die Freiwilligkeit seiner Angaben Unterlagen zur Verfügung, sind sie im gerichtlichen Disziplinarverfahren grundsätzlich als Beweismittel verwertbar.

2. Ein Soldat, der den Holocaust leugnet und auf diese Weise das nationalsozialistische Unrechtsregime verharmlost, verletzt seine Verfassungstreuepflicht und ist aus dem Dienstverhältnis zu entfernen, wenn die Leugnung seiner tatsächlich nationalsozialistischen Gesinnung entspricht (vgl. auch 2 WDB 13.22 - NVwZ 2023, 1591 ff.).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BVerwG:2024:230524U2WD13.23.0

Fundstelle(n):
CAAAJ-74172

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