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BGH Beschluss v. - II ZB 17/22

Gesetze: § 241 Abs 2 BGB, § 280 Abs 1 BGB, § 311 Abs 2 BGB, § 13 Abs 1 VerkaufsprospektG vom , § 44 Abs 1 S 1 Nr 2 BörsG vom

Aufklärungspflichten der Altgesellschafter einer Publikumskommanditgesellschaft gegenüber Anleger

Leitsatz

1. Nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Verbesserung des Anlegerschutzes vom (BGBl. I S. 2630) treffen die Altgesellschafter einer Publikumskommanditgesellschaft Aufklärungspflichten nach § 311 Abs. 2, § 241 Abs. 2 BGB gegenüber dem beitrittswilligen Anleger nur dann, wenn sie entweder selbst den Vertrieb der Beteiligungen an Anleger übernehmen oder in sonstiger Weise für den von einem anderen übernommenen Vertrieb Verantwortung tragen (Bestätigung von , BGHZ 238, 302).

2. Dies gilt auch dann, wenn der Altgesellschafter zugleich die Stellung eines Treuhandkommanditisten innehat. Aus der zusätzlichen Stellung als Treuhandkommanditist und seiner Funktion bei der Umsetzung des Fondskonzepts allein ergeben sich keine weitergehenden Aufklärungspflichten.

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2024:040624BIIZB17.22.0

Fundstelle(n):
AG 2024 S. 864 Nr. 23
BB 2024 S. 2498 Nr. 44
BB 2024 S. 2831 Nr. 49
BB 2024 S. 2836 Nr. 49
DB 2024 S. 2621 Nr. 43
DStR-Aktuell 2024 S. 12 Nr. 41
GmbHR 2025 S. 79 Nr. 2
NJW 2024 S. 3509 Nr. 48
NJW 2024 S. 3512 Nr. 48
NJW 2024 S. 9 Nr. 43
WM 2024 S. 1905 Nr. 41
ZIP 2024 S. 2403 Nr. 41
ZIP 2025 S. 187 Nr. 4
ZIP 2025 S. 187 Nr. 4
KAAAJ-77227

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