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BFH Urteil v. - III R 28/22 BStBl 2025 II S. 64

Gesetze: AO §§ 118, 140 ff., 148, 162; FVG § 21a; UStG § 22 Abs. 2 Nr. 3, Nr. 1 Satz 2; UStG § 3 Abs. 1b Nr. 1; GG Art. 108 Abs. 3, Abs. 7; GG Art. 85 Abs. 3, Abs. 4;

Keine Schätzungsbefugnis bei pauschaler Verbuchung der Entnahme von Non-Food-Artikeln durch Einzelhändler in den Jahren 2015 bis 2017

Leitsatz

1. Eine Hinzuschätzung wegen Verstoßes gegen Aufzeichnungspflichten kommt nicht in Betracht, soweit der Steuerpflichtige darauf vertrauen durfte, dass er von einer ihm durch das Bundesministerium der Finanzen (BMF) eingeräumten Aufzeichnungserleichterung Gebrauch gemacht hat.

2. Für die Auslegung von an bestimmte Gruppen von Steuerpflichtigen adressierte Regelungen des BMF über Aufzeichnungserleichterungen ist der objektive Erklärungsinhalt der Regelung, wie ihn der objektivierte Betroffene nach den ihm bekannten Umständen unter Berücksichtigung von Treu und Glauben verstehen konnte, maßgebend; im Zweifel ist das die Betroffenen weniger belastende Auslegungsergebnis vorzuziehen.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2024:U.160924.IIIR28.22.0- 2 -

Fundstelle(n):
BStBl 2025 II Seite 64
AO-StB 2025 S. 8 Nr. 1
AO-StB 2025 S. 9 Nr. 1
BB 2024 S. 2837 Nr. 49
BBK-Kurznachricht Nr. 1/2025 S. 6
BBK-Kurznachricht Nr. 1/2025 S. 6
BFH/NV 2025 S. 58 Nr. 1
BFH/PR 2025 S. 82 Nr. 3
BFH/PR 2025 S. 82 Nr. 3
DStR 2024 S. 2685 Nr. 48
DStRE 2024 S. 1528 Nr. 24
GmbHR 2025 S. 494 Nr. 9
HFR 2025 S. 293 Nr. 4
NWB-Eilnachricht Nr. 51/2024 S. 3569
NWB-Eilnachricht Nr. 51/2024 S. 3570
StuB-Bilanzreport Nr. 23/2024 S. 959
StuB-Bilanzreport Nr. 23/2024 S. 959
UR 2025 S. 32 Nr. 1
PAAAJ-80104

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