1. Erhält eine Gesellschaft von ihrem Gesellschafter ein zinsloses Darlehen und legt sie das empfangene Kapital im eigenen Namen und für eigene Rechnung verzinslich an, so ist der Zinsertrag allein der Gesellschaft zuzurechnen.
2. Die Gewährung eines zinslosen Gesellschafterdarlehens und dessen anschließende zinsbringende Verwendung durch die Gesellschaft sind nicht allein deswegen als Gestaltungsmissbrauch anzusehen, weil die Verlagerung von Erträgen auf die Gesellschaft dem Verbrauch eines vom Verfall bedrohten Verlustabzugs dient.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2002 S. 181 Nr. 4 BFH/NV 2002 S. 240 BFH/NV 2002 S. 240 Nr. 2 BFHE S. 63 Nr. 197 DB 2002 S. 125 Nr. 3 DStR 2002 S. 78 Nr. 3 DStRE 2002 S. 167 Nr. 3 FR 2002 S. 277 Nr. 5 INF 2002 S. 221 Nr. 7 KÖSDI 2002 S. 13155 Nr. 2 DAAAA-97110