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BFH Urteil v. - VIII R 4/21

Gesetze: EStG § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2; EStG § 8 Abs. 2; AO § 90 Abs. 2

Keine vGA wegen bloß tatsächlicher Nutzungsmöglichkeit einer spanischen Immobilie

Leitsatz

1. NV: Die bloß tatsächliche Möglichkeit des Gesellschafters einer Kapitalgesellschaft, ein betriebliches Wirtschaftsgut der Kapitalgesellschaft (hier: Wohnimmobilie) auch privat nutzen zu können (hier: zu Wohnzwecken), führt für sich genommen beim Gesellschafter noch nicht zu einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA).

2. NV: Eine vGA kann aber anzunehmen sein, wenn die Gesellschaft ihrem Gesellschafter ein betriebliches Wirtschaftsgut unentgeltlich oder verbilligt auch zur privaten Nutzung überlassen hat (Zuwendung).

3. NV: Eine vGA kann auch vorliegen, wenn der Gesellschafter das betriebliche Wirtschaftsgut ohne Nutzungsvereinbarung oder entgegen einem Nutzungsverbot privat nutzt und sich so zulasten der Gesellschaft einen Vorteil verschafft, der ihm von der Gesellschaft nicht zugewendet worden ist.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2024:U.011024.VIIIR4.21.0- 2 -

Fundstelle(n):
BB 2024 S. 2902 Nr. 50
BB 2025 S. 609 Nr. 11
BB 2025 S. 610 Nr. 11
BFH/NV 2025 S. 157 Nr. 2
DStR-Aktuell 2024 S. 8 Nr. 49
ErbStB 2025 S. 73 Nr. 3
ErbStB 2025 S. 74 Nr. 3
GmbH-StB 2025 S. 35 Nr. 2
GmbH-StB 2025 S. 36 Nr. 2
IStR 2025 S. 21 Nr. 1
IStR 2025 S. 25 Nr. 1
IWB-Kurznachricht Nr. 24/2024 S. 970
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KoR 2025 S. 42 Nr. 1
StuB-Bilanzreport Nr. 10/2025 S. 391
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JAAAJ-80803

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