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BFH Urteil v. - VII R 3/22 BStBl 2025 II S. 339

Gesetze: AO § 367 Abs. 2 Satz 1; AlkopopStG § 1 Abs. 2

Zur Reichweite der Überprüfungsbefugnis einer Behörde im Einspruchsverfahren

Leitsatz

1. Wird ein Steuerbescheid über Alkopopsteuer mit dem Einspruch angefochten, ist die Überprüfungsbefugnis der Behörde gemäß § 367 Abs. 2 Satz 1 der Abgabenordnung auf den im Steuerbescheid angegebenen Lebenssachverhalt beschränkt, sodass die Festsetzung der Alkopopsteuer nicht nachträglich auf einen anderen Lebenssachverhalt gestützt werden darf.

2. Weist die Behörde in einem Bescheid ausdrücklich darauf hin, dass hiergegen ein Einspruch nicht zulässig sei, und wird der Adressat des Bescheids dadurch von der Einlegung eines Einspruchs abgehalten, kann ihm dies nicht entgegengehalten werden, weil es sich hierbei um einen Fall höherer Gewalt handelt, der dem Adressaten des Bescheids die Einlegung eines Einspruchs unmöglich machte.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2024:U.170924.VIIR3.22.0- 2 -

Fundstelle(n):
BStBl 2025 II Seite 339
AO-StB 2025 S. 41 Nr. 2
AO-StB 2025 S. 42 Nr. 2
BB 2025 S. 2075 Nr. 37
BB 2025 S. 2076 Nr. 37
BB 2025 S. 353 Nr. 7
BB 2025 S. 86 Nr. 3
BFH/NV 2025 S. 301 Nr. 3
BFH/PR 2025 S. 113 Nr. 4
BFH/PR 2025 S. 113 Nr. 4
DStR-Aktuell 2025 S. 10 Nr. 1
DStRE 2025 S. 228 Nr. 4
HFR 2025 S. 213 Nr. 3
StuB-Bilanzreport Nr. 4/2025 S. 160
StuB-Bilanzreport Nr. 4/2025 S. 160
PAAAJ-82742

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