Anspruch eines Bankkunden auf Rückzahlung von Bankentgelten bei unwirksamer Erhöhung der Kontoentgelte
Leitsatz
Ein Bankkunde kann sich auch dann noch auf die Unwirksamkeit einer Zustimmungsfiktionsklausel nach Maßgabe des Senatsurteils vom (XI ZR 26/20, BGHZ 229, 344) berufen und rechtsgrundlos gezahlte Kontoführungsentgelte gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Fall 1 BGB zurückverlangen, wenn er die von der Bank rechtsgrundlos vereinnahmten Entgelte länger als drei Jahre widerspruchslos gezahlt hat. Die im Rahmen der ergänzenden Vertragsauslegung von Energielieferverträgen geltende sogenannte Dreijahreslösung (, BGHZ 192, 372 Rn. 21, vom - VIII ZR 287/20, BGHZ 233, 339 Rn. 42 und vom - VIII ZR 176/21, juris Rn. 44, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen) findet im Zusammenhang mit der Rückforderung rechtsgrundlos erhobener Kontoführungsentgelte keine Anwendung.
Tatbestand
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2024:191124UXIZR139.23.0
Fundstelle(n): Nr. 4/2025 S. 180 BB 2024 S. 2754 Nr. 48 BB 2025 S. 130 Nr. 4 DStR-Aktuell 2024 S. 11 Nr. 49 NJW 2025 S. 577 Nr. 9 NJW 2025 S. 580 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 48/2024 S. 3300 NWB-Eilnachricht Nr. 48/2024 S. 3300 ZIP 2024 S. 4 Nr. 48 ZIP 2025 S. 137 Nr. 3 ZIP 2025 S. 296 Nr. 6 ZIP 2025 S. 297 Nr. 6 QAAAJ-82772